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oder von den bisherigen beybehalten werden könnten, oder wo ganz neue bearbeitet werden müßen.

 Überhaupt würde es sehr zweckdienlich seyn, und die Arbeit ungemein erleichtern, wenn sehr viele einzelne und verstreute Gebete, und Gesänge, die schon an verschiedenen Orten eingeführt, und wohl aufgenommen worden sind, zusammen getragen, also aus den guten die besten gewählt, und aus bisherigen gleichsam verbesserten Bruchstücken des öffentlichen Gottesdienstes für unser Volk ein Ganzes gemacht würde.

 Auch von jenen Seelsorgern, welche vielleicht nicht Muse genug haben, oder durch andere Hindernisse zurücke gehalten werden, unmittelbar Hand an diese Arbeit zu legen, erwartet man doch, daß sie zu diesem, für unsern Clerus sowohl, als alle Diöcesan-Unterthanen wichtigen Vorhaben durch ihre Bemerkung und auf Localkenntnisse und Erfahrungen gegründete Vorschläge das Ihrige auch beytragen werden, damit es als die Sache des ganzen Clerus angesehen, und dann mit desto mehr Betriebsamkeit und Theilnahme ausgeführt werden könne.

 Der Wirzburgische Clerus hat sich jederzeit durch Eifer für die gute Sache und Geschicklichkeit ausgezeichnet. Es stehet also gewiß zu erwarten, daß sich alle bestreben werden, bey dieser allgemeinen, und den oberhirtlichen und wohlthätigsten Absichten Seiner Hochfürstlichen Gnaden