Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle Romanze XIII: Tod der Rosarosa | |
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Und zu lösen uns vom Tode,
An das heilge Kreuz geschlagen!
Antwort ungeheurer Fragen!
Nein! nein! nein! Du hast gelogen!
O erscheine, Herr des Gartens,
Tritt den Lügner an den Boden,
„Kind,“ spricht Apo, „heiße Kohlen
Möchtest auf mein Haupt du sammeln,
Aber mir auch blühen Rosen;
Gut lacht, wer am letzten lachet!“
Flehend die geliebte Kranke,
Wie sie so viel Blut vergossen?
Und sie hat es ihm gestanden.
Und nun bietet er Apone,
Abermals zweitausend Kronen,
Nimmt das Gold gleich aus dem Schranke.
Jener aber spricht: „Die Dornen,
Die ihr schwer den Leib durchstachen,
Oder in ein fließend Wasser;
Dann, so wie der Gürtel rostet,
Schließen sich die Wundenmale;
Doch vor allem einen Tropfen
Und nun reichet ihr Apone
Eine Flasche; doch die Kranke
Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle. Trier: Petrus-Verlag G.m.b.H., 1912, Seite 225. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Brentano_Romanzen_vom_Rosenkranz_225.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)