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„Amber, Amber, lieber Meister,“
Spricht der Hund, „doch ist’s nicht hell![1]

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Denn es mag die Heimlichkeiten,

Die die Liebe zwirnt und dreht,
Selbst der Teufel nicht entscheiden;
Mancher erntet ungesät.“

Also sprachen diese beiden,

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Bis es an dem Turme schellt,

Apo zu den letzten Leiden
Einer Kranken ward bestellt.

Und der Geist ward immer dreister:
„Mach, daß sie das Sakrament,“

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Sprach befehlend er zum Meister,

„Nicht empfängt vor ihrem End!“

Anmerkungen des Herausgebers

  1. [401] Amber war nur Adoptivvater Apos, der ja von Tannhus und Zinga erzeugt war. (S. Einführung.)
Empfohlene Zitierweise:
Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle. Trier: Petrus-Verlag G.m.b.H., 1912, Seite 144. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Brentano_Romanzen_vom_Rosenkranz_144.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)