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Söhnen aus der erstern Ehe zu Stande, den ich hier bloß und allein als ein genealogisches Dokument und darum beyfüge, weil von Wilhelmen, dessen Geschichte ein großes Licht auf die Geschichte Lorenzens wirft, noch etwas mehreres gesagt werden muß.[1] Es würde hier eine zu weitläuftige Sache, und ganz am unrechten Orte angebracht seyn, wenn ich alle die Urkunden vorlegen wollte, welche die Abstammung aller Söhne aus der dritten Ehe bis zur Gewißheit darthun können. Es kommt hier allein auf den zuverläßigen Beweis an, daß Lorenz ein Sohn Hannsens, und nicht der Sohn eines Georgs von Bibra gewesen sey, und hier ist er.

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Ehe der Bischoff Rudolf zu Wirzburg dem Geschlechte von Bibra die Concession zur Erbauung einer eignen Kirche zu Bibra ertheilte, so waren die Hennebergischen Klöster, Rohr und Vesser, die Grabstätten der Geschlechtspersonen. Der Fürstbischoff Lorenz, der erste des Geschlechts, der den Gedanken einer Geschlechtsgeschichte gefaßt haben mochte, beeiferte sich um Nachrichten von seinen Voreltern, und forderte in dieser Absicht vom Kloster Rohr einen Bericht von allen seinen daselbst begrabenen Geschlechtsvorfahren.