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hat gewöhnlich, mit Inbegriff der Professoren, 18 bis 20 Priester, und 2 bis 3 Layenbrüder. Die Einkünfte desselben bestehen theils in einigen eigenthümlichen Gütern, (größtentheils Weinbergen) theils in dem Landtermin und dem Gehalte der Professoren. Die Klosterbibliothek hat zwar mehrere alte und selten gewordene Bücher, allein sie stehen ohne Ordnung, und ganz vom Staube bedeckt da. Auch ist wegen der schlechten Finanzumstände des Klosters schon in vielen Jahren kein neues Buch angeschaffet worden. Weit besser sind die ökonomischen Umstände des Capuciner-Klosters.[1] Denn nebst dem Landtermin, der unter allen Mönchen für diese Classe am reichlichsten


    Gropp sagt in seiner Fränkischen Geschichte 1. B. S. 160. daß nach einem auf Pergament geschriebenen Choralbuche, worin die Jahrzahl 1273 geschrieben sey, schon vor diesem Jahre Dominicaner zu Mergentheim gewesen, und dieselben von dem Teutschmeister Heinrich von Hohenlohe dahin berufen worden seyen.

  1. Johann Caspar von Stadion stiftete 1628 das Capuciner-Kloster, restaurirte auch dasselbige, nachdem es von den Schweden zerstöret worden war. (Gropp lib. cit.) Man sieht noch jetzt das Bild dieses Stifters am Altarblatte des Hochaltars in der Capuciner-Kirche.