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hat, nachschlagen dürfen, so hätte er S. 5. N. VII. gefunden, daß man diese Orangebäume in der Stadt selbst, und zwar in dem fürstlichen Garten zum Geyerswehr genannt, ehemals habe suchen müssen, worüber gegen die Winterzeit ein großes hölzernes Gebäude, das inwendig mit vielen Öfen versehen war, errichtet, und im Frühling wieder weggenommen wurde. Ich selbst bin vor mehr als 30 Jahren unter diesem Italiänischen Lustwäldchen, das ein Fremder im Sommer, ohne von den Winteranstalten etwas zu wissen, wie ein Feenschloß anstaunen mußte, mit innigem Vergnügen gar oft herum gewandelt. Allein diese Bambergische Seltenheit ist seit mehr als 20 Jahren nicht mehr. Ein Sturmwind im Winter hat das Gebäude eingestürzt, und die wälschen Gäste, die mehr als einem Jahrhundert getrotzt hatten, vom Teutschen Boden vertilget. Man findet dergleichen Gewächse hier, wie anderswo überall in Deutschland, nur noch in Glashäusern und bemahlten Kübeln.

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„Landstände, vermuthet der Verf. §. 5. möchten in vorigen Zeiten vorhanden gewesen