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und Thalgüter eingerichtet war, wurden bogenlange schriftliche Beweise gemacht, daß das Commerz durch jeden Zwang gehindert würde; daß dieser Rangzwang gerade der neuen Niederlage in Wirzburg am schädlichsten wäre, und der Zug der Transito-Güter auf dem Main noch dreymahl stärker werden könnte. Natürlicherweise gab man gegen diesen scheinbaren (aber falsch erwiesenen, wie die in Amsterdam voriges Jahr errichtete Rangfahrt nach Cöln dagegen behaupten mag) Vorstellungen in Wirzburg nach, und so ward zum Ruin des Mainschiffers ein weites Feld der Beutelfegerey dem Mainzer Bedienten eröffnet, und die für das Vermögen der Mainschiffer sichernde Rangfahrt bald zerstöret.

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 Die Reichsstadt Frankfurt steigerte, wie Mainz, auch bald ihre Zollforderungen. Was sonst für 20 fl. vorbeyging, mußte 60 fl. zahlen, und nach dem 1763ger Jahre wurde sogar der 10 fl. Fuß auch für diese Abgabe eingeführet. Hanau machte alles dieses nach, und seit 1784 oder 85 sind die Zollabgaben daselbst noch etwas höher geworden. Ja dem Schiffer, der zu Thal seinen zur Bergfahrt nöthigen