Rittergüter und Schlösser im Königreiche Sachsen: Limbach

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Titel: Limbach
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aus: Voigtländischer Kreis, in: Album der Rittergüter und Schlösser im Königreiche Sachsen. Band 5, Seite 216
Herausgeber: Gustav Adolf Poenicke
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Erscheinungsdatum: o. J. [1859]
Verlag: Expedition des Ritterschaftlichen Album-Vereins
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: SLUB DresdenCommons
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Limbach


liegt eine Stunde südlich von Netzschkau und Mylau, 11/2 Stunde von Reichenbach, Treuen und Elsterberg, wo es sich 1/3 Stunde lang parallel[WS 1] der in Norden nahen Eisenbahn längs der alten Plauen Reichenbacher Strasse hinzieht.

Die Häuser bilden zwei Reihen, durch deren Mitte sich diese ehemalige Poststrasse durchzog, welche in den Kriegsjahren auch die Militairstrasse war wodurch es kam, dass die Einwohner viele Drangsale zu bestehen hatten.

Der Ort raint mit Pfaffen- Christ- Herlas- und Reinhardsgrün, mit Foschenrode und Buchwald, auch gehört dazu eine Parzelle innerhalb der Flur von Herlasgrün und Lehnantheil hat an demselben das Rittergut Helmsgrün.

Der Ort besteht aus 139 Häusern mit 1280 Seelen, wozu aber Mühlwand an der Chaussee von Plauen nach Reichenbach unmittelbar bei dem Reichenbacher Alaunwerk gerechnet ist.

Eingerechnet sind hierbei auch die an der Gölzsch jenseits des Ortes Buchwald gelegene Bünausche Mühle und das Oertchen Lauschgrün von einem gewissen Lausch so genannt.

Limbach zerfällt eigentlich in Ober-Limbach und Unter-Limbach.

Jenes gehört dem Rittergute Cristgrün wie dies schon bei der Beschreibung von Christgrün Alles näher zu finden ist.

Unter-Limbach ist aber eigentlich ein besonderes schriftsässig gewesenes Rittergut, welches aber seit undenklichen Zeiten als Vorwerk von Netzschkau benutzt worden ist und jetzt trotz der grossen Hofröde nur schwache Oekonomie hat. Aber unter den 334 Ackern Landes sind nur gegen 53 Ackerfeld, das Uebrige besteht in Holz.

Das Gehöft steht am östlichem Ende des Ortes da, wo die sich begegnenden Bäche vereinigt ihren Lauf zur Gölzsch nehmen.

Da der Besitz des Rittergutes mehrere Jahrhunderte hindurch kein anderer gewesen ist, als jener aus Netzschkaus, so ist nur zur Seite 13 des Hauptwerkes noch einiges hinzuzufügen. Das Rittergut oder Vorwerk ist auf alle Fälle aus der grossen Herrschaft Mylau hervorgegangen und hat wohl nie zur Elsterberger Herrschaft gehört.

Von Johann Gottfried Opitz kaufte 1858 den ganzen noch übrigen Gütercomplex von Netzschkau mit Limbach (sehr viel Holzboden ist als abgetrennt) die Fürstin Maria Clementine von Schönburg, Gemahlin des Grafen Heinrich Erl. Herrn von Schönburg-Hinterglauchau und Rochsburg, Schwester des jüngst verstorbenen Fürsten Otto Victor Waldenburg und Mitbesitzerin des Gusow’schen Gütercomplexes bei Berlin.

Ausserhalb des Dorfs gehören zu Limbach die Sehoten- und die Bünausche-Mühle, ingleichen Buchwald zur Hälfte.




Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: parellel