Richard Schmidt-Cabanis (Die Gartenlaube 1876/43)

Textdaten
<<< >>>
Autor:
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Richard Schmidt-Cabanis
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 43, S. 730
Herausgeber: Ernst Keil
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1876
Verlag: Verlag von Ernst Keil
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite

[730] Richard Schmidt-Cabanis, der Verfasser der „Allerlei Humore“, hat einen neuen Blüthenstrauß humoristischer Novelletten und Skizzen gewunden und ihn der schöneren Hälfte des Menschengeschlechts überreicht. Unter dem verlockenden Titel: „Wenn Frauen lächeln“ und durch zierliche Holzschnitte illustrirt, sind sie in Denicke’s Verlag in Berlin erschienen. Unter den fünf Novelletten der ersten beiden Abschnitte des Buches, in denen erst „unter Thränen gelächelt“, dann aber „aus vollem Herzen gelacht“ wird, werden einige in ihrer Frische und Sinnigkeit den Leser auf das Liebenswürdigste anmuthen, am meisten das tragikomische Lebensbild: „Zwischen Leben und Tod“. Hier weht Jean Paul’scher Humor: man wird gleichzeitig gerührt und erheitert durch den armen kleinen Burschen, der von dem frischen Grabe seiner Mutter hinauswandert in die Welt, begleitet von seinem einzigen Besitzthum, einer Eule, die er mühselig im schweren Käfig mit sich schleppt und mit der er den letzten Bissen theilt. Fast bedauert man, den guten Jungen gar so schnell einen Wohlthäter finden zu sehen, mit dessen Erscheinen die Geschichte zu Ende ist. Ihr zunächst an Frische des Humors steht die fidele Liebesgeschichte: „Lieschens Aussteuer“ mit der prächtigen Figur des „Onkel Krischoff auf Bagfelde bei Rostock in Mecklenburg“ und die windige Historie: „Von Brighton nach Wien“, in der man erfährt, warum der Wind so beständig auf dem Stephansplatze weht. Der dritte Abschnitt, „Allerlei lustig Gekicher“, humoristische Plaudereien über die verschiedensten Motive, zeigt von Neuem Schmidt-Cabanis’ satirische Schärfe, seine Formgewandtheit und seine Schlagfertigkeit im Wortwitz.