33) Q. Titius Mutto ist durch die scharfsinnigen und ansprechenden Kombinationen von Cichorius Untersuch. zu Lucilius 206–208 ermittelt worden. Cic. Scaur. 23 erwähnt, daß in seiner eigenen Knabenzeit ein Q. Mutto homo sordidissimus von einem gelehrten und witzigen Freigelassenen L. Aelius vor Gericht gezogen wurde, der seinen Patron, offenbar den bekannten L. Aelius Stilo (so auch Funaiοli Gramm. Rom. frg. I 53), an ihm rächen wollte. Zu dem Namen Q. Mutto fügt die Turiner Hs. die Glosse: Titi Q. Mutt., und zwei Inschriften eines T. Titius T. f. Mutto aus Aquileia (CIL V 1412.[1] 8473) bezeugen das Vorkommen des Cognomens Mutto bei Trägern des Gentilnamens T. Nun gibt es massenhaft Denare, Quinare und Kupfermünzen vom As bis zum Quadrans eines Münzmeisters Q. Titius aus der Zeit nach dem Bundesgenossenkriege, wahrscheinlich aus der ersten Hälfte von 667 = 87 (Mommsen RMW 583f. nr. 213; Trad. Blacas II 411–413 nr. 214. Babelοn Monn. de la rép. rom. II 489–492. Bahrfeldt Nachtr. u. Bericht. I 248–251. II 78f. Grueber Coins of the roman rep. I 286–289. CIL I2 app. 264), und diese zeigen unter anderen Typen den Kopf des römischen Gottes Mutunus Tutunus, nachgebildet dem Priaposkopf der Münzen von Lampsakos. Diese Darstellung weist nicht, wie man früher annahm, auf den Gentilnamen Titius hin, sondern nach Cichorius auf den Beinamen Mutto. So ergibt sich ein Q. Titius Mutto, der um 654 = 100 von L. Aelius angeklagt wurde und 667 = 87 als Parteigänger Sullas Münzmeister war. Eine Anspielung auf ihn liegt möglicherweise bei Lucil. 1031 Marx vor: et Mutonis manum perscribere posse tagacem (doch s. Horat. sat. I 2, 68. Ilbergs Jahrb. XXIII 194), und ein Sohn von ihm ist vielleicht der 688 = 66 von Cicero pro Fundanio frg. 1 (bei Priscian. VII 58 p. 335, 19 H.) erwähnte: Non modo hoc a Villio Annale, sed vix mehercule a Q. Muttone factum probari potest.