6) Grammatiker aus Alexandrien, Verfasser der Κανόνες εἰσαγωγικοὶ περὶ κλίσεως ὀνομάτων καὶ ῥημάτων (CGΙG IV 1, 3-99 Hilg.). Von der τέχνη des Dionysios Thrax ausgehend stellte er erschöpfende Paradigmata des Substantivs und Verbums ohne Erklärungen mechanisch zusammen. Das Werk bildete die Primärquelle für alle späteren Grammatiken bis zur Renaissance, insbesondere durch Vermittlung der umfangreichen Scholien des Choeroboskos (CGIG IV 1. 2 Hilg.). Über diesen s. L. Cohn o. Bd. III S. 2364. Einen Terminus ante quem bietet ein Brief des Synesios (floruit ca. 400) an den θαυμάσιος γραμματικός Θεοδόσιος (Epist. Synesii IV 645 b ed. Hercher). Er selbst zitiert einmal am Schluß der Canones den Apollonios Dyskolos und Herodian (97).