Saittai (αἱ Σαῖτται). Ptolem. V 2, 16 schreibt C. Müller ex coniect. Σαΐτται. Münzen nach Imhoof-Blumer Lydische Stadtmünzen 126. Head-Svorónos Ἱστ. Νομ. II 202 von Hadrianus bis Salonina ΣΑΙΤΤΑΙ Imhoof-Blumer Kleinas. Münzen 182. 523. Hierocl. 669, 6 und Concil. Constant. III 502 Σίται; die Mehrzahl der Codices von Ptolem. Geogr. und Concil. Nicaen. [1768] II 521 Σέται; concil. Chalc. 666 Σέτται, ebenso die Mehrzahl der Notitiae episcopatuum. Die Pluralform des Namens scheint gesichert. Da in den späteren Zeiten die Form des Namens infolge der Aussprache des αι zu Σέτται sich umbildete, so ist wohl Σαῖτται nicht Σαΐτται für die römische Kaiserzeit anzunehmen. Der Name scheint ungriechisch, wie manche Kulte in S. S. war eine Stadt des kleinasiatischen Lydiens, nach Ptolem. Maioniens. Auf ihren Münzen erscheinen die Namen der Flußgötter Hyllos und seines Hauptstroms Hermos (jetzt Gedistschai). Sie lag zwischen beiden, H. Kiepert Atl. Ant. V. Ruinen bei Sidas Kalé. Welcher Hyllos auf den Münzen gemeint ist, s. bei Imhoof-Blumer Lyd. Stadtmünzen 127. In S. wurde der Mondgott Μὴν Ἀξιοττηνός verehrt. An anderen Göttern der Leute von S. zeigen die Münzen die oben genannten Flußgötter, Dionysos, Aphrodite, Hygieia, Asklepios, Telesphoros, Zeus, Apollon, Herakles, Kybele, Tyche. Auf einer Anzahl Münzen wird ein ἄρχων ἀσιάρχης als obrigkeitliche Person, die ἱερὰ βουλή, die ἱερὰ σύγκλητος (vgl. Ephesos) und der δῆμος genannt. Bistum Σέτται unter dem Metropoliten von Sardeis (an vierter Stelle. Not. episc. I 166. IX 85. III 99. VII 151. VIII 178 [s. o.]). In der Nähe von S. lag ein Kastell Magidion und später ein Städtchen Magidia, das in der byzantinischen Zeit Bedeutung bekam (G. Aerop. 15 p. 30), wohl größere als S., an dessen Stelle es getreten war. Nach diesem wird der Bischof ὁ Σετῶν ἢ Μαγιδίας genannt, Not. episc. X 225. XIII 85. Vgl. Tomaschek Abh. Akad. Wien CXXIV VIII 98. Ramsay Hist. Geogr. of As. min. 121, vgl. 148f. Buresch Reisebericht 1892, 46. S. noch die Art. Hyllos, Magidia, Magidion.