7) Rufus wird als alltäglicher Name von Martial. bisweilen auch ganz willkürlich gebraucht, um eine beliebige Person zu bezeichnen, die er in seinen Epigrammen apostrophiert, um dem Gedanken lebhafteren Ausdruck zu verleihen, so V 51. 72. VI 89. In I 68 und 106 ist derselbe verliebte Narr gemeint. In IX 88 scheint R. ein Gönner Martials zu sein, möglicherweise Instantius R. (VII 68. VIII 51, 21; 73. XII
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95. 98), der allem Anschein nach auch VI 82, 1 angeredet wird und von dem auch VIII 52, 5 gelten mag. Als bestimmte Persönlichkeiten heben sich von den übrigen ab die beiden vorerwähnten R. (Nr. 4. 6). Auf den bei Martial mehrfach erwähnten (I 61, 9; 69, 2. III 20. 1; 64, 6. VII 69, 1; 87, 2. X 48, 5) Dichter Canius Rufus aus Gades werden gewöhnlich auch die Stellen II 11, 1; 29, 1; 48, 7; 84, 4. III 82, 33; 94, 2; 97, 1; 100, 1. IV 13, 1; 82, 1 bezogen, an welchen Martial einen R. anredet, vgl. Klebs Prosop. imp. Rom. I 300, 335 (das Zitat 3, 84, 1 ist unrichtig). Groag o. Bd. III S. 1483. Schanz Gesch. d. röm. Lit. II 2³, 177. Außer den genannten R. kommen bei Martial noch vor ein Camonius Rufus (VI 85. IX 74, 1; 76, 1), der Dichter Iulius Rufus (X 99, 2) und Safronius Rufus (IV 71, 1. XI 103, 1).