3) Rubellius Blandus, von Iuven. VIII 39ff. als Beispiel hohlen Adelsstolzes angeführt, wird von dem Dichter als Nachkomme des Drusus und Sohn einer Frau, quae sanguine fulget Iuli, bezeichnet; nach diesen Angaben kann er nur ein Sohn, nach der Wahl des Cognomens vielleicht
[1158]
der älteste, von C. Rubellius Blandus (Nr. 5) sein. Manche Erklärer identifizieren den sonst Unbekannten mit Rubellius Plautus (Nr. 8), der beide Cognomina geführt hätte, so Wolffgram (R. Pl., Prog. Prenzlau 1871, 16 5). Lipsius wollte im Texte Iuvenals Plaute für Blande setzen. Auch die Verschiedenheit der Beurteilung der Persönlichkeit bei Tacitus und Iuvenal sollte kein Beweis gegen die Identität sein (Friedländer zu Iuv. a. a. O.). Nach Nissen Quaest. Iuv. Münster 1889, 21 u. a. mag er ein älterer Bruder des R. Plautus und R. Drusus gewesen sein. Vielleicht war er der Vater von R. Bassa (Nr. 9).