Regianius oder Regianus (es ist uns nur der Genetiv Regiani überliefert), Verfasser von drei kurzen hexametrischen Epigrammen auf Bäder (Anth. lat. 270–272 Riese = PLM IV p. 359 Baehrens); im mittleren wird Baiae genannt, und man wird nicht geneigt sein, das Wort hier übertragen zu nehmen (vgl. Thes. ling. lat. II 1683, 81) und etwa an ein Bad bei Karthago (vgl. Anth. 377) zu denken, da Venus als Gönnerin hervorgehoben wird. Die kleinen Gedichte sind hübsch, gute Schulware, auch im Versbau korrekt, so daß sie uns ebensowenig wie der Name Näheres über ihren Verfasser verraten; ihn für einen der Africaner in der Sammlung des Salmasianus zu halten, liegt kein Grund vor.