2) ἄκρα Πηδάλιον, ἧς ὑπέρκειται λόφος τραχύς, ὑψηλός, τραπεζοειδής, ἱερὸς Ἀφροδίτης Strab. XIV 682; Πηδάλιον ἄκρον Ptolem. V 13, 3; ἀπὸ τοῦ Πηδαλίου Stad. mar. m. 304, die auffällig vorspringende Südostecke der Insel Kypros ,ein 120 m hohes, oben fast ebenes Plateau, das in vier schmalen Terrassen steil gegen das Meer abstürzt‘ (Bergeat). Die dichten, weißen Kalke sind nach C. V. Bellamy Geol. of Cyprus 1905, 28f. tertiären Alters. Der Name des Tafelberges beruht offenbar auf dem Vergleich mit dem breiten Ende eines Steuerruders. Er wurde im Mittelalter verdrängt durch die Bezeichnung Κάβος τῆς Γραίας, die ebenfalls antiken Ursprungs zu sein scheint, nach Analogie von Γραίας γόνυ, λιμήν Ptolem. IV t. 3 Müll. (5, 7 Nobbe) an der Küste von Libyen. Man wird hier an die Graien als Meeresgottheiten denken (anderwärts an Demeter), s. o. Bd. VII S. 1695. Italienische Schiffer haben seit dem 14. Jhdt. daraus ein ,Capo della Greca‘ gemacht, woraus wieder seit dem 16. Jhdt. Cap Greco geworden ist, s. die Nachweise bei Oberhummer Die Insel Cypern 125f.