Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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etruskische Form von Pegasos auf einem Spiegel, nach 300 v. Chr.
Band XIX,1 (1937) S. 67
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pecse. Etruskische Form des Namens Πήγασος auf dem Pariser Spiegel Etr. Spiegel Taf. 235, 2 (nach 300 v. Chr.). Die Szene zeigt [7] ein Pferd p., mit dessen Fertigstellung śeθlans (Hephaistos) und etule (Αἰτωλός?, Οἴτυλος?) beschäftigt sind. p. ist hier vielleicht als Pferdename gebraucht wie sie auf attischen Vasen vorkommen; s. Kretschmer Vaseninschriften 209f. Körte Etr. Spiegel V 66. Doch kann es sich auch um eine Sonderentwicklung des Pegasosmythos handeln. Fraglich ist, wie Etr. Spiegel V 51 a die Beischrift hercle pakste neben einem Reiter zu deuten ist. pakste ist möglicherweise auch hier Pferdename und identisch mit Pegasos, doch kann die Form auch als Beiname des Herakles erklärt werden; s. Fiesel Erg.-H. z. KZ V 55f. Pauli Myth. Lex. III 254f. 1724f. An sonstigen Darstellungen begegnet Bellerophon mit dem Pegasos (ohne Inschriften) Taf. 33, 1 u. 2; zu dem Spiegel aus Praeneste, Taf. 333, wo fälschlich Arion statt Pegasos geschrieben ist, s. Matthies Praenestinische Spiegel 52.