16) M. Livius Drusus. Unter mehreren Römern, die schon im Knabenalter kriegerischen Ruhm erworben haben, nennt Serv. Aen. IX 587 als ersten filium Marci Drusi annorum sedecim. Sohn eines M. Drusus und von ungewöhnlicher Frühreife war der spätere Volkstribun 663 = 91 Nr. 18; doch wird man schwerlich an ihn denken wollen. Eher könnte man seinen Großvater Nr. 14, der ebenfalls M. f. war, für diesen Knaben halten, da auch dessen leiblicher Vetter und Mitconsul Scipio Aemilianus sich bereits als Siebzehnjähriger bei Pydna hervorgetan hatte (o. Bd. IV S. 1440). Die Fälle so frühen Kriegsdienstes sind beim hohen Adel nicht unerhört; auch das mit den Scipionen und mit den Liviern vielfach verbundene Aemilische Geschlecht wies einen M. Lepidus auf, der im Hannibalischen Kriege als Knabe von fünfzehn Jahren Heldentaten verrichtet hatte (o. Bd. I S. 551f. Nr. 64. Röm. Adelsparteien 172).