Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Nebenform von Labio, gallischer Töpfemame
Band XII,1 (1924) S. 245246
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5) Der von labea (Lippe) abgeleitete lateinische Beiname Labeo findet sich auch in CIL XIII 5789,[1] einer verschollenen, durch Roussat (16./17. Jhdt.) überlieferten Grabschrift von Langres: Labeo Cassita[li filius?] (zur Namengebung vgl. z. B. Lothr. Jahrb. IX 1897, 182. XVI 1904. 338) und neben dem häufigeren Labio als gallischer Töpfemame, s. Labio Nr. 1. Keltischer Ursprung ist für diese Namen in Gallien nicht [246] mit Holder Altcelt. Sprachsch. II 114f. anzunehmen. Denn wenn auch labia statt labea spätlateinisch ist, so gibt es daneben das gewöhnlich im Plural gebrauchte labium, und neben labeo ist lablo beglaubigt durch Verrius Flaccus bei Charisius.

[Keune. ]

Anmerkungen (Wikisource)

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  1. Corpus Inscriptionum Latinarum XIII, 5789.