Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Banlancierkünstler
Band XI,2 (1922) S. 1343
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Kontopaiktes (Κοντοπαίκτης), Balancierkünstler, von Schol. Dion. Thrac. 110, 15 H. neben dem σχοινοβάτης als Beispiel für ματαιοτεχνία genannt. Ein Rätselepigramm auf einen K. von dem Kaiser Iulian steht Anth. Pal. app. 42 (III 111 Jacobs) = Iulianus S. 612 Hertl.; es ist von Salmasius Plinian. exerc. 726 D (danach Jacobs Anth. Gr. X 190) durch eine Stelle des Jo. Chrysost. (Migne XLIX 196 erläutert worden, in der es heißt: τί ἄν τις εἴποι περὶ ἐκείνων τῶν ἀνδρῶν, οἳ κόντον ἐπὶ μετώπου βαστάζοντες … οὕτως ἀκίνητοι διατηροῦσιν, ὥστε παιδία μικρὰ ἐπ’ ἄκρου τοῦ ξύλου παλαίειν ἀλλήλοις. Wenn es bei Iulian v. 2 heißt οὗ ῥίζα καὶ ζῇ καὶ λαλεῖ καρποῖς ἅμα, so erklärt Salmasius richtig: Fructus pueruli sunt in summo conto lusitantes et luctantes, qui pariter cum radice loquuntur et vivunt. Ein K., der zugleich Stelzenläufer und Zauberkünstler ist, tritt in der Kaiserzeit in Delphi auf (Pomtow Klio XV 33). Vgl. Blümner S.-Ber. Akad. Münch. 1918, VI 9.

[Kroll. ]