Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Phallischer Gott
Band XI,2 (1922) S. 1315
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Konisalos. 1) Aristoph. Lys. 982. Schol.(= Suid. s. v.) Δαίμων πριαπώδος ὁ Κονίσαλος. Strab. XIII 12 p. 588 wird Priapos mit Orthanes, K. und Tychon verglichen, die ausdrücklich attisch genannt werden; vgl. Synes. ep. 32. Mit Orthannes und ähnlichen Wesen beim Komiker Platon, Athen. X 441f. Titel einer Komödie des Timokles, Suid. s. Τιμοκλής, Athen. X 430f. Die Erklärung Schol. Ar: ἐκ τοῦ μὴ ὀκνεῖν καὶ ἐπὶ κόνεως μίγνυσθαι verfehlt, richtig Etym. M. (ähnlich Gud.): σημαίνει καὶ τὸ αἰδοῖον. In dieser Bedeutung in der therāischen Felseninschrift, Collitz 4790. Daher von einem phallischen Tanz, Hesych.: σκίρτησις σατυρικὴ ἡ τῶν ἐντεταμένων τὰ αἰδοῖα. Der Herakles ἐς Κονίσαλον auf Kos, SIG 618, 8 (die Ergänzung sicher) war also ein phallischer Gott, Nilsson G. F. 452f. Vgl. Kaibel Gött. Gel. Nachr. 1901, 489. 509, 1. Usener Tychon 22.

[Adler. ]