Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Nebenfluß des Jordan
Band IX,1 (1914) S. 543
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Jabbok (יַבֹּק‎ Gen. 32, 23. Num. 21, 24. Deut. 2, 37. 3, 16. Jos. 12, 2. Richt. 11, 13ff. Bei den LXX Ιαβοκ, bei Origenes [Lagarde Übers. über die im Aram., Arab. und Hebr. übliche Bildung der Nomina 1889, 124] Ιαββωκ, Ιαμβύκης, bei Joseph. ant. Iud. IV 5, 2 Ιαβακχος), ein aus der Jakob-Legende und aus der Geschichte der Einwanderung Israels in Kanaʿan bekannter, nicht unbedeutender Nebenfluß des Jordan auf der Ostseite. Num. 21, 24. Deut. 2, 37. 3, 16. Jos 12, 2. Richt. 11, 13ff. gilt der J. als die Grenze zwischen dem von den Israeliten eroberten Amoriterreiche und dem Gebiete der Ammoniter. Es ist daher kein Zweifel, daß der J. dem heutigen Nahr ez-zerqa (= blauer Fluß) entspricht (Burckhardt Reisen in Syrien 598. Guthe Kurzes Bibelwörterb. 1903, 281), der seine Ursprünge in der Gegend von Rabbath ʿAmmon (Philadelphia), ca. 900 m hoch gelegen, hat, sich dann nordöstlich und nordwestlich wendet und südlich von Gerasa (= Dscherasch) ausgesprochenerweise westlich seinen Lauf einschlägt, bis er bei der Furt ed-dāmije ca. 349 m unter dem Meeresspiegel in den Jordan mündet.

[Beer. ]