135) Iunius Quintianus, Consular, in einem Ehrendekret aus den ,Faustinathermen‘ in Milet genannt (Wiegand Abh. Akad. Berl. Anh. 1908, 19): … ἡ κρατίστη καὶ φιλοσέβαστος Μιλησίων βουλὴ τὸν λαμπρότατον ὑπατικὸν Ἰούνιον Κυιντιανόν, οἰκιστὴν καὶ λογιστὴν αὖθις καὶ τῆς λαμπροτάτης Μιλησίων πόλεως usw. Zweifellos derselbe Mann ist der λαμπρότατος ὑπατικὸς Ἰούνιος (so CIG 2870; Le Bas las wohl irrig Ἰουλίου) Κυϊντιανός, der auf einem Architravfragment aus Didyma genannt wird (Le Bas-Waddington III 232; Boeckh CIG II 2870 hatte diese Inschrift irrtümlich mit einer anderen verbunden, die auf demselben Leakeschen Blatte stand; vgl. v. Kekulé S.-Ber. Akad. Berl. 1900, 107, 1). Der Bau, von dem das Bruchstück stammt,
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wurde anscheinend im J. 242/243 n. Chr. (ἐπὶ ἀνθυπάτου τὸ β’ Ἐγνατίου Λολλιανόυ, s. o. Bd. V S. 2002) eingeweiht; geschah dies noch zu Lebzeiten des I. (wofür das Rangprädikat sprechen könnte), dann muß dieser erheblich jünger als der Legat Caracallas (Nr. 136), also vermutlich dessen Sohn gewesen sein (die Gleichsetzung beider Männer hatte Zangemeister Westd. Ztschr. XI 1892, 315 vorgeschlagen).