Iulus, s. . die Art. Askanios und Ilos und o. S. 107, 6. Eine Schwierigkeit ergab sich dadurch, daß I. einerseits der Stammvater der gens Iulia, andererseits aber nicht der Stammvater der albanischen Könige sein sollte, die man von einer italischen Mutter (Lavinia) herzuleiten wünschte. Vergil äußert sich nicht darüber, wie er sich den Verlauf dieser Dinge dachte (Kroll Jahrb. f. Philol. Suppl. XXVII 136. Norden Ilbergs Jahrb. VII 276. Heinze Virgils Technik² 155. Gercke Entst. d. Aeneis 161). Vielleicht folgte er der Darstellung, die wir aus Fest. 340 kennen: qui (Silvius) restitutus in regnum est post mortem Ascani, praelatus Iulo fratris filio, cum inter eos de regno ambigeretur. Das ist wohl der Ausweg Kastors, nach dem I. sich damit begnügte, Pontifex maximus zu werden (Norden 259); diese Erfindung wird Caesars und Augustus’ Beifall gehabt haben. Andere nannten Aeneas’ Sohn von der Lavinia I. oder machten Silvius zum Sohne des I. (Liv. I 3, 2. 6). Cato hatte den Askanios kinderlos sterben lassen (F. Cauer Jahrb. f. Philol. Suppl. XV 117).