539) T. Iulius Ustus, proc(urator) provinciae Thrac(iae), und zwar Präsidialprocurator im J. 61 n. Chr., genannt in einer Wegebauinschrift aus der Umgebung von Philippopel CIL III 6123 = 14 20734 (vgl. p. 1059) = Kalinka Antike Denkm. in Bulgarien (1906) 17, 19 (mit Abb.) = Dessau I 231, vgl. add. III p. CLXX. Dessau berichtigt an der letzteren Stelle auch seine Annahme in der Prosop. imp. Rom. II 197, 248, daß Ti. Iulius zu lesen sei, doch ist auch das Kognomen nicht Iustus, sondern Ustus. Auch CIL XV 7167 (= VI 2709, vgl. p. 3370) dürfte T. Iuli Usti (nicht T. Iul. Iusti) zu lesen und auf ihn zu beziehen sein; dann war er, ehe er die procuratorische Laufbahn betrat, tr(ibunus) coh(ortis) VIIII pr(aetoriae). Der Name Ustus ist auch in einer der oben zitierten Wegebauinschrift völlig gleichlautenden, aber nicht vollständig erhaltenen aus der Umgebung von Sofia überliefert, Bull. de la soc. arch. Bulg. III (1912) 17 = Rev. arch. XX (1912) 466, 193.