468) (Iulius) Scapula Tertullus cons. ord. im J. 195 n. Chr. mit Tineius Clemens (Liebenam Fasti cons. s. v.). Wie Premerstein und Vulić richtig bemerken, führte er auch das Cognomen Priscus, wie CIL III 12802 und 14507 zeigen (österr. Jahresh. 1900 Beibl. 115). Er ist wohl identisch mit dem Scapula, an welchen Tertullianus seine Schrift (lib. ad Scapulam) richtet, der unter Caracalla in der Zeit von 211–213 n. Chr. Proconsul in Afrika war. Zu diesem Zeitansatze gelangte Schmidt (Rh. Mus. XLVI 1891) durch Verwertung der in Tertullians Schrift enthaltenen Angaben über eine Sonnenfinsternis, welche eintrat, als der Statthalter Scapula in Utica weilte. Weniger sicher können wir drei Inschriften aus Afrika (Pallu de Lessert Fast. de prov. Afrique), welche einen leg. Augusti pro praetore Lepidus Tertullus erwähnen, auf unsern Scapula Tertullus beziehen (Pros. imp. R. III 180 nr. 193).