419) C. Iulius Proculus (I 70 nur: Proculus), ein Gönner Martials, dem dieser I 70 das erste Buch schickt; XI 36 wird seine Genesung von schwerer Krankheit beim Trinkgelage gefeiert. Nach I 70, 2 (nitidi lares) und 11f. (clari penates, excelsa domus) war er ein vornehmer, nach 15 desselben Gedichtes ein gebildeter Mann. Seine Wohnung befand sich (I 70, 9f.) in der Nähe des Bacchustempels auf dem Palatin (über diesen vgl. Richter Topographie d. St. Rom² 141. Hülsen Nomenclator topogr.² 23). Mit dem CIL II 2349 = Dessau II 5973 genannten Iulius Proculus (o. Nr. 414) kann er nicht identisch sein (Stobbe bei Friedländer Sitt. Gesch. III⁵ 448), da nach der verbesserten Lesung dieser Inschrift (Année épigr. 1913, 3) hier Hadrian, nicht Domitian zu lesen ist.