310) C. Iulius Laco II. Eine Inschrift aus Sparta (IG V 1, 280) ist datiert nach einem eponymen Patronomen Lakon, für den sein gleichnamiger Sohn die Funktionen des Amtes ausübte. Den
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Vater hält Kolbe (zu IG V 1, 480 und p. 307) für einen Sohn des C. Iulius Spartiaticus (s. d.). Der Senator C. Iulius Eurycles Herculanus (Nr. 221) wird in zwei Ehreninschriften als Γ. Ἰουλίου Λάκωνος υἱός bezeichnet (IG V 1, 971. 1172); er war demnach, wie Kolbe wohl mit Recht annimmt, gleichfalls ein Sohn unseres Lakon; dessen Zeit bestimmt sich dadurch auf die Wende des ersten und zweiten Jhdts. (irrig hält Woodward Ann. Br. Sch. Athen XII 372, 1. XIV 1011 I. für einen Sohn Lakons I. [Nr. 309], vgl. Kolbe a. a. O.; der C. Iuiius Laco, nach dessen zweiter Patronomie die Inschrift IG V 1, 480 datiert ist, dürfte, da der Stein wohl schon in hadrianische Zeit gehört, nicht mit I. [so Kolbe a. a. O.], sondern mit Lakon III. zu identifizieren sein, vgl. Woodward a. a. O. XIV 101. XV 72, 1). In den Würden des Kaiser- und Dioskurenpriesters wird I. seinem Vater gefolgt sein (s. I. Spartiaticus). Nach ihm finden wir Eurycles Herculanus im Besitz der Erbpriestertümer (vgl. I. Nr. 221), sei es nun, daß dieser der ältere Sohn des I. war oder daß er nach dem Tode seines Bruders, Lakons III., an dessen Stelle getreten ist.