Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Iullus, Vopiscus cos. 473 v. Chr.
Band X,1 (1918) S. 656
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301) Vopiscus Iulius Iullus war nach der nicht ganz einstimmigen Überlieferung Consul 281 = 473 mit L. Aemilius Mamercus Consul III (o. Bd. I S. 570 Nr. 96). Der volle Name stand in den Fasti Cap.; das Cognomen Iulus ist erhalten; auf das Praenomen führt Volsco des Chronogr. (vgl. noch Iulio Idat.; Ἰουλίου Chron. Pasch.); die Filiation läßt sich vermutungsweise aus der des C. Iulius Iullus Consuls 272 = 482 (Nr. 294) ergänzen. Vopiscus Iulius lautet der Name in quibusdam annalibus bei Liv. II 54, 3, in consulum fastis beim Auct. de praen. 2 und bei Dionys. IX 37, 1 (vgl. 41,1), dagegen Λεύκιος Ἰούλιος Ἱουλος bei Diod. XI 65, 1 und ganz abweichend Opiter Verginius in dem Hauptbericht des Livius (daraus Cassiod.). Da aber die Abweichung des Praenomens bei Diodoros geringfügig ist, haftete offenbar in den Consularfasten dieses Jahres der Name eines I. länger und fester als der eines Verginius. Die Berichte über die inneren Wirren unter dem Consulat des I. (Liv. II 54, 3-55, 11. Dionys. IX 37, 1–39, 6) sind ungeschichtlich. Die Fasti Cap. betrachten diesen I. als Großvater von Nr. 295 und Nr. 298, so daß ein unbekannter Sp. Iulius Iullus und L. Iulius Iullus Nr. 296 als seine Söhne anzusehen sind.