Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Fidus Aquila proc. Aug. in Dacia inferior
Band X,1 (1918) S. 588
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231) Iulius Fidus Aquila. Der volle Name CIL VIII 15 872, Aquila Fidus CIL III 13 796, Φεῖδος Ἀκύλας Dittenberger Syll. or. II 700 = IGR I 1141, [Aq]ui[l]a CIL III 45.

Nach CIL VIII 15 872 setzt I. seinem Bruder Q. Iulius Aquila eine Statue durch Beschluß des ordo von Sicca Veneria, das wohl die Heimat der Brüder war; hieraus erfahren wir auch den Vatersnamen und die Tribus: C. f. Quir(ina). Die von ihm dedizierte Weihung an den vergötterten Antinous in Antinoupolis (Dittenberger a. a. O.) nennt ihn als Epistrategen der Thebais; diese Inschrift ist jedenfalls später als 130 n. Chr. (Tod des Antinous und Gründung von Antinoupolis). Genauer können wir die Zeit seiner Epistrategie aus CIL III 45 bestimmen, wo sicher [Aq]ui[l]a [epis]trategus zu ergänzen ist (dies haben auch v. Domaszewski Philol. 1908, 10, 4 und Martin Les épistratèges 186, 1 [der aber mit Unrecht davor noch die andern Namen einsetzen will] erkannt), datiert vom 22. Mai 134. Im J. 140 finden wir ihn als proc(urator) Aug[usti) in Dacia inferior, CIL III 13 796. Als solcher scheint er auch den n(umerus) burg(ariorum) et vered(ariorum) befehligt zu haben, demnach Präsidialprocurator der Provinz gewesen zu sein, vgl. Flavius Nr. 67 und Brandis o. Bd. IV S. 1970f. Seine Gemahlin war Asidonia Galla.

[Stein. ]