Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Capito, D. proc(urator) provinc(iae) Astur(iae) et Callaec(iae) zw. 113 u. 115
Band X,1 (1918) S. 542
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169) D. Iulius Capito, D. fil. Vol(tinia tribu), war nach Bekleidung munizipaler Ämter in Vienna praef(ectus) fa[b]r(um), trib(unus) miliz(um) leg(ionis) II Adiutricis, censor civitatis Remo(rum) foederatae, proc(urator) provinc(iae) Astur(iae) et Callaec(iae) zwischen 113 und 115 (Traian heißt Optimus, aber noch nicht Parthicus), CIL XII 1869 (= Dessau II 6997). 1870. 1855 – Dessau I 1380 (akephal, aber sicher auf ihn zu beziehen), sämtlich aus Vienna, das, wie schon die Tribusangabe zeigt, seine Heimat war. Er ist daher auch mit dem gleichfalls aus Vienna stammenden D. Iul. Ripanus Capito Bassianus (s. d.) verwandt, allem Anschein nach dessen Sohn und demnach Enkel des L. Iul. Brocchus Valer. Bassus (Nr. 124), den wir auch aus Genfer Inschriften kennen. Auf I. zu beziehen ist wohl auch die Inschrift CIL XII 2613 = Dessau II 6996 (Genf) des D. Iul. D. f. Volt. Capito, die sein Militärtribunat ohne Angabe des Truppenkörpers erwähnt. Ebenso dürfte die zwischen Vienna und Genf gefundene Inschrift CIL XII 2580, die eine Weihung des D. Iul. Capito verzeichnet, von demselben gesetzt sein.