141) L. Iulius Caesar. Von Denaren mit dem Münzmeisternamen L. Iuli(us) ist ein älterer und ein jüngerer bekannt; jener wird von Mommsen in die Zeit zwischen 600 = 154 und 620 = 134 gesetzt und dieser in die zwischen 650 = 104 und 670 = 84; wenn der ältere mit Blacas und Babelon gegen das Ende des früheren Zeitraums gesetzt werden muß, so darf er dem Vater des Consuls von 664 = 90 und Censors von 665 = 89 (Nr. 142) zugewiesen werden, während der jüngere ins J. 665 = 89 zu gehören scheint und dann nicht einmal für den Consul und Censor in Anspruch genommen werden darf (vgl. Mommsen Münzw. 528 nr. 118. 567 nr. 186; Trad. Blacas II 289 nr. 95. 393 nr. 198. Babelon Monn. de la rép. rom. II 2—4. Grueber Coins of the rom. rep. in the Brit. Mus. I 124. 230f.; vgl. noch Nr. 142). Der Vater des Consuls ist dann wiedergefunden worden in dem Senator Λεύκιος Ἰούλιος Σέξτο[υ… ]να (Tribusname) des SC. de Adramytt. (Viereck Sermo Graecus 23 nr. XV 15); er war offenbar ein jüngerer Bruder des Sex. Iulius Caesar Nr. 150. Verheiratet war er mit Popilia, die vorher die Frau des Q. Catulus gewesen war, denn der Kimbernsieger Q. Catulus einerseits und anderseits der Consul und Censor L. Caesar (Cic. de domo 114) und besonders dessen jüngerer Bruder C. Caesar Strabo Nr. 135 (s. d.) werden als Brüder bezeichnet.