1) Iuliacum in der Provinz Germania inferior, heute Jülich in Rheinpreußen, Reg.-Bez. Aachen, aufgeführt als einfacher Rastort in den Kursbüchern, nämlich Itin. Ant. Aug. zweimal Iuliacum, 375, 8 für einen Reiseumweg Xanten–Köln (vgl. den Art. Sablones) und 378, 7 für den Reiseweg Tongern (Atuatuca Tungrorum)–Köln (Colonia) als letzter Ort vor dem Ziel, ebenso wie Tab. Peut. IC ed. Desjardins = II 5 ed. Miller: Iuliaco (vgl. CIL XIII 2, 2 p. 506). Dieselbe Ortschaft meint Ammian. XVII 2, 1 (J. 357 n. Chr.): Remos (d. h. nach Reims) Severus magister equitum per Agrippinam (Köln) petens et Iuliacum Francorum validissimos cuneos … vacua praesidiis loca vastantes offendit. Holder Altcelt. Sprachschatz II 86. Die Kunstdenkmäler des Kreises Jülich = Clemen Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz VIII 1 (1902), 1. 102f. CIL XIII 2, 2 p. 521f. nr. 7869ff., darunter eine Weihinschrift eines ausgedienten Soldaten der VI. Legion, ex pilo leg(ionis) VI victr(icis), [9] welche (seit den 70er Jahren n. Chr.) im Lager bei Novaesium-Neuss ihren Standort hatte und um 105 in das Lager bei Xanten verlegt wurde, bis sie im J. 120 nach Britannien kam (Bonn. Jahrb. CXI–CXII 82ff. 289ff.), eine Legion, von welcher öfters Ziegel in Jülich gefunden sind. Die Herleitung des Namens vom Divus Iulius (Caesar), Bonn. Jahrb. CIII 41, ist irrig; vgl. auch Siebourg ebd. CV 80ff.