Istaevonen (Hss. auch Istaeones, Istriaones, Istriones u. a.) nach Plin. n. h. IV 100 und Tac. Germ. 2 Gesamtname einer nach dem Rhein
[2248] zu wohnenden westgermanischen Völkergruppe, zu der nach Plin. die Sicambri (Hss. Cimbri) [man darf hinzufügen: die aus den Sugambern hervorgegangenen Marsen und Chattuarier, ferner die Usipier, Tenkterer, Tubanten, Brukterer, Chamaven, Ubier (?)] gehörten, d. h. der Hauptvölker der späteren Franken. Nach Ansicht der meisten Germanisten ist die sprachlich richtige Form Istwiaiwen lat. Istvaeones. Vgl. den Art. Ingaevones und die dort angeführte Literatur.