Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Göttin auf lateinischen Inschriften
Band VIII,1 (1912) S. 403405
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2) Hera kommt auf lateinischen Inschriften mehrfach als Göttin vor. So nach Ihm Bonn. Jahrb. LXXXIII 98 in Istrien, CIL V 8126[1] Herae sacr(um); 8200 Haerae dominae Sextilia Propontis pro salute et reditu filiorum suorum v. s. s., ferner nr. 32* bezw. 8970 a Erae sacr(um), parallel mit Diti patri sacr(um), auf die beiden Seiten eines Altars verteilt. Die letztere Inschrift führt aber hinüber zu Herecura oder Hericura, die öfters als Genossin des Dis pater erscheint; s. Here-Cura und Aericura. Auch auf einer Inschrift der Pyrenäen soll nach Du Mège Archéol. pyrén. 257 eine Hera dea vorkommen; diese Inschrift wird jedoch im CIL XIII nr.[2] 39* [404] beanstandet. Ferner ist die rätselhafte aquitanische Inschrift ebd. 409 anzuführen, welche besonders Desjardins Géogr. II 391f. besprochen hat: Fano | Heraus | corritse | he sacrum | G. Val. Vale | rianus. Man könnte lesen Fano Her(ae) Auscor(um) Ritseh(a)e; andererseits klingt aber der Text an Boccus Harauso und an Baicorrixo an, Götternamen, die in der Gegend vorkommen.

[Haug. ]

Anmerkungen (Wikisource) Bearbeiten

  1. Corpus Inscriptionum Latinarum V, 8126.
  2. Corpus Inscriptionum Latinarum XIII, 39.