2) τὸ Ἑκατόμπεδον = 100 Fuß langer Tempel; Ptolem. III 14, 7 (13, 5 M.): Ἑκατόμπεδον Δωδωνέων ist der berühmte dodonaiische Zeustempel in der epeirotischen Molossis (Hellopia; nach Ptolemaios, der weder Land noch Volk der Molotter kennt, in Chaonia), dann eine Bezeichnung für Dodone selbst. S. o. Bd. V S. 1258 und Karápanos Dodone et ses Ruines I 18. 155ff. Die lange umstrittene Lage von Dodone wurde 1832 von Lincoln richtig bestimmt, und 1875 wurden auf Veranlassung des Herrn Karápanos durch den Ingenieur Mineïko aus Athen Versuchsgrabungen angestellt. Dodone lag im Hochtal vom jetzigen Tscharakowísta, östlich vom jetzigen Alpochóri, nördlich vom Tómaroszug (jetzt Olýtzika) am Ursprung eines Nebenflüßchens des Thyamis. Der Tempel des Zeus Naïos ist so, wie er herausgegraben ist, 40 m lang, 20,5 m breit. Die Abteilungen des Tempels (s. Karapános II pl. III, 4) haben folgende Ausmaße: πρόναος 10,80 × 8,0 m, ναός (cella) 20,5 × 20,5 m, ὀπισθόδομος 20,5 × 7,0 m. Also entsprechen die Ausmaße der Tempelteile ebensowenig wie des ganzen Tempels 100 altgriechischen Fuß (= 30,7 m).