Harmodios (s. Aristogeiton o. Bd. II S. 930 und Suppl. I S. 133). 1) Zu der Erzählung von dem Tyrannenmord vgl. noch Köpp Jahrb. f. kl. Altert. IX (1902) 609ff. (631 Versuch einer Erklärung, warum nach der freilich verschieden gedeuteten Stelle (s. insb. Wilcken Herm. XXXII 478f.) Arist. Ἀθ. πολ. 18, 1 nicht Hipparch, sondern Thessalos als derjenige angegeben wird, ἀφ' οὗ καὶ συνέβη τὴν ἀρχὴν αὐτοῖς γενέσθαι τῶν κακῶν); de Sanctis Ἀτθίς 309ff. (spricht sich gegen die Aristotelische Wendung aus, hält an dem privaten Charakter der Motive aus allgemeinen Gründen fest, unter Anerkennung des legendenhaften Charakters der Überlieferung auch bei Thukydides). Busolt Gr. Gesch. II² 380ff. – Zu den bildlichen Darstellungen: Hauser Röm. Mitteil. XIX 163ff. (Die Farnesische Gruppe kann mit Sicherheit als eine Nachbildung des jüngeren Werks nachgewiesen werden). Meier ebd. XX 330 (Rekonstruktion der Farnesischen Gruppe). Köpp a. a. O. Studniczka Jahrb. f. d. klass. Altert. XVII (1906) 545ff. (über das Verhältnis der beiden Darstellungen). – Die von Xerxes geraubte Gruppe wurde wahrscheinlich unter der Doppelregierung des Seleukos I und Antiochos I Soter (293–281) zurückgesandt, Hauser a. a. O. 180ff. Über den Standort s. Judeich Topogr. von Athen 303.