Gorgobina, Stadt der Boier, welche sich in Noricum den Helvetiern angeschlossen hatten und mit diesen nach Gallien gewandert waren, wo ihnen Caesar erlaubte, sich im Gebiet der Äduer anzusiedeln (s. Boii Nr. 1 Bd. III S. 632). Caes. b. G. VII 9 Vercingetorix rursus in Bituriges exercitum reducit atque inde profectus Gorgobinam (var. Gortonam, falsch die Lesart Gergoviam), Boiorum oppidum, quos ibi Helvetico proelio victos Caesar conlocaverat Haeduisque adtribuerai, oppugnare instituit. Die Lage ist nicht sicher bestimmbar. Desjardins Géogr. de la Gaule II 478. Holder Altkelt. Sprachsch. s. v. Zur Deutung des Namens vgl. Glück Keltische Namen 109.