Gordiu Teichos (τὸ Γορδίου Τεῖχος) Steph. Byz. Gordiutichos, quod vocant Liv. XXXVIII 13), Gründung des Midas, des Sohnes des Gordios (s. d.; vgl. Gordiu Kome in Bithynien, Plin. n. h. V 143, und andere Ramsay Asia min. 209, 22), befestigter Ort (πόλις Steph. Byz.) im östlichen Karien nach Paton Journ. hell. Stud. XX (1900)
[1594]
63 pl. VI; vgl. auch Ramsay Asia min. 421, 17 an dem Abhang einer Anhöhe an einem westlichen Zuflüßchen, jetzt Ak-su (= weißes Wasser) des Morsynos (jetzt Dandola tschai), jetzt Ghiorle, ein kleines, malerisches Dörfchen. G. war Station des römischen Heeres auf dem Marsch des Cn. Manlius nach Galatien: Ephesos–Magnesia am Maiandros–Hiera Kome–Harpasosfluß–Antiocheia am Maiandros–Gordiuteichos–drei Tagemärsche–Tabai. Nach Bull. hell. XIII 505 ist Tabai = jetzt Dawas, 36 km = 23 römische Meilen von G. Eine Gründung der Gordiuteichiten war Harpalykeia (s. d.), Steph. Byz. s. v.