Gobazes, König der Lazen, hatte seinen Sohn zum Mitregenten gemacht. Um das J. 456 führten die Römer Krieg gegen ihn und stellten bei den Friedensverhandlungen die Forderung, daß nur ein König, er oder sein Sohn, das Volk regiere. Daraufhin dankte er ab und wurde nach Constantinopel beschieden (Prisc. frg. 25. 26 = FHG IV 102). Später scheint er wieder etwas Feindliches unternommen, wahrscheinlich sich von neuem des Königtums bemächtigt zu haben, kam aber 466 nach Constantinopel und wußte sich dort Verzeihung zu verschaffen (Prisc. frg. 34). Dabei wurde ihm der heilige Daniel Stylita als größtes Wunder des Reiches gezeigt und von ihm gebührend verehrt (Sim. metaphr. vit. S. Dan. Styl. 31 bei Surius VI 950).