Glanis (Γλάνις, Γλάνιδος). 1) Gehört wie sein Bruder Bakis (s. Bd. II S. 2801) zu jenen Propheten und Wundermännern, deren Wirken am schönsten von E. Rohde Psyche I¹ 381ff. geschildert ist. Älterer Bruder des Bakis, Aristophanes Ritt. 1004; vgl. 1035. 1097; χρησμολόγος bei Suid. s. v., der bei dem Namen G. an den Fisch γλάνις, eine Art Wels, erinnert. Da G. sonst nirgends erwähnt wird, kann der Name, wie man wohl allgemein annimmt, von dem Komiker erdichtet sein. Das ist deshalb nicht unwahrscheinlich, weil z. B. aus Lykien ἄνδρες ἰχθυομάντεις (Athen. VIII 333 D) bekannt sind.