Girba, Stadt auf der Insel Meninx (s. d.), der Insel der Lotophagen; in späterer Zeit hieß so auch die Insel selbst (insula Meninx quae nunc Girba dicitur, Aurel. Vict. epit. 31), und dieser Name ist ihr geblieben (Djerba). Die Stadt wird von Ptolem. IV 3, 45 [12 p. 661, 6 Müller], wo die beste Handschrift Γίρβα, die meisten Γέρρα haben, und auf der Tab. Peut. genannt; nach dieser scheint es, daß sie an der Nordwestseite der Insel lag, also wohl an der Stelle des heutigen Fleckens Humt Suk (vgl. Tissot Géographie comparée de l’Afrique I 198). Hier hatte wohl auch der Procurator bafii Girbitani, der Vorsteher der kaiserlichen Purpurfabrik auf der Insel, seinen Sitz (Not. dign. occ. XI 70). Bischöfe der Stadt werden vom J. 256 ab (Sententiae episcoporum, in Hartels Cyprian 442), oft erwähnt, einer im J. 525 als Vertreter der tripolitanischen Provinz in Karthago (Mansi VIII 647: episcopus plebis Gervitanae legatus provinciae Tripolitanae, derselbe 651. 652: episcopus Girvitanus; daneben ein einer andern Gemeinde mit ähnlichem Namen angehöriger episcopus plebis Gerbitanae, ebd. 648).