Germe. 1) Germe (ἡ Γέρμη, αἱ Γέρμαι, Germa Pachym. II 425), Hiera Germe (Ἱερὰ Γέρμη; der Name Γ. hängt mit einem indogermanischen Wort für ,warm‘ zusammen und bezieht sich auf die heißen schwefelhaltigen Quellen; Ἱερά unterscheidendes Epitheton), Städtchen im kleinasiatischen Klein-Mysien (Μυσία ἡ μικρά), im späten Altertum in der Provinz Hellespontos, Ptolem. V 2, 11 Müll. Herod. bei Steph. Byz., vgl. Arcad. 111, 17. Ramsay As. Min. 127. 155. 460. Kiepert FOA IX Text Note 21 und S.-Ber. Akad. Berl. 1894, 919 setzt G. zwischen Poimanenon am Aisepos (jetzt Gönen) und Bali-Kesri an einem östlichen Nebenflüßchen des Tarsios bei Ilidschá-Kjöi (= Warmbad-Dorf)
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an. Inschriften s. Kiepert. Münzen: Imhoof Kleinas. Münzen 16. Bischofssitz Not. Episc. I 149. III 81. VII 135. VIII 160. IX 67. Unter den Erzbischöfen, die in der Ekthesis des byzantinischen Kaisers Andronikos Palaiol. als zu Erzbischöfen erhoben bezeichnet werden (Not. episc. XI), ist der von G. der 28., später der 25., endlich der 17. zwischen dem von Pedachthon und dem von Bosporos, Not. episc. II 111. X 122. XI 139 Parth.