60) Q. Fulvius Flaccus, Cn. f. M. n. (Fasti Cap.), Sohn von Nr. 54, vermutlich der Q. Fulvius, der 557 = 197 zusammen mit Q. Fabius (Buteo?) und Ap. Claudius (Nero) im Auftrag des Flamininus die griechischen Gesandtschaften nach Rom geleitete (Polyb. XVIII 10, 8, daraus Liv. XXXII 36, 10), plebeischer Aedil 565 = 189 (Liv. XXXVIII 35, 6), Praetor und Statthalter von Sardinien 567 = 187 (ebd. 42, 4. 6) und Legat des L. Aemilius Paullus im Ligurerkriege 573 = 181 nach einem freilich etwas bedenklichen Berichte (ebd. XL 27, 7, vgl. Nissen Krit. Unters. 94f.). Er bewarb sich dreimal vergebens um das Consulat, zuletzt für das J. 574 = 180; in diesem Jahre erlangte er es als Ersatzmann für seinen Stiefvater C. Piso, den seine Mutter Quarta Hostilia vergiftet haben soll, um ihm die Würde zu verschaffen (Fasti Cap. Liv. XL 37, 5f.). Er griff die ligurischen Apuaner an und verpflanzte nach dem Beispiel seiner Amtsvorgänger M. Baebius Tamphilus und P. Cornelius Cethegus 7000 von ihnen, die sich ergaben, nach Samnium (Liv. XL 41, 3f., vgl. Ligures Baebiani). Ein Sohn dieses F. ist Nr. 53, ein zweiter vielleicht Nr. 64. Cichorius (Untersuch. z. Lucilins 263), der dies annimmt, sieht in dem Flaccorum munus bei Lucil. IV 149 Marx Festspiele, die beide Männer zusammen bei der Leichenfeier ihres Vaters oder während ihrer gemeinsamen Ädilität gegeben haben können.