2) Flavius Florentius (De Rossi Inscr. christ. urb. Romae I 148), Vater des Lucianus (Zosim. V 2, 1). Schon im J. 346 erscheint er als einflußreicher Comes des Constantius und schreibt an Athanasius, um ihn zur Rückkehr nach Alexandria zu bewegen, wonach er Christ gewesen sein wird (Athan. hist. Ar. ad Mon. 22 = Migne Gr. 25, 717). Praefectus praetorio Galliarum in den J. 357–360, stand er in schlechtem Verhältnis zum Caesar Iulianus, der ihn an der Bedrückung der Untertanen zu hindern suchte (Ammian. XVI 12, 14. XVII 3, 2–6. XVIII 2, 4. 7. XX 4, 2. 6–9. 9, 5. Zosim. V 2, 1. Iulian. ep. ad Athen. 280 A. 282 C. 283 A. C; epist. 17 p. 384 D. Liban. or. XVIII 84. 85 p. 549. 550). Als dieser sich zum Augustus ausrufen ließ, floh F. zu Constantius (Ammian. XX 8, 20–22. XXI 6, 5), und Iulian sandte ihm seine Familie nach (Ammian. XX 8, 22). Er wurde von Constantius zum Praefectus praetorio Illyrici und zum Consuln für das J. 361 ernannt (Ammian. XXI 6, 5. XXII 3, 4. Zosim. III 10, 4. Ioh. mon. vit. S. Artemii 19 = Migne Gr. 96, 1269). Als Iulian in Illyricum einrückte, entfloh er auch von hier (Ammian. XXI 9, 4. Zosim. III 10, 4). Abwesend zum Tode verurteilt, hielt er sich versteckt und kam erst nach dem Tode Iulians wieder zum Vorschein (Ammian. XXII 3, 6. 7, 5).