145) T. Flavius Philinus entstammte einer angesehenen Familie aus Thespiae, die durch Inschriften aus Thespiae und Theben bekannt ist (IG VII 1829. 1830. 1866–1868. 2520. 2521; zu nr. 1830 gibt Dittenberger den Stammbaum der Familie); auch der zum Freundeskreise Plutarchs gehörige Philinus (quaest. conv. I 6, 1 und sonst) wird derselben Familie angehört haben (vgl. Dittenberger zu IG VII 3422). Die Eltern des F. waren anscheinend T. Fl. Philinus und Flavia Demoelia (vgl. Dittenberger zu 1830). Er selbst hat, wie eine von seiner Vaterstadt dem εὐεργέτης gesetzte Statueninschrift (ebd. 1866) lehrt, die senatorische Laufbahn eingeschlagen, wurde Quaestor von Asia, Volkstribun, Praetor, Legat des Proconsuls von Cypern und Proconsul von Lycia-Pamphylia. Das letztgenannte Amt muß er nach dem J. 178 n. Chr. bekleidet haben, in dem noch ein Legatus Augusti pro praetore dieser Provinz nachweisbar ist (vgl. CIL III Suppl. p. 1993).