Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Laodikener
Band VI,1 (1907) S. 1494 (IA)–1495 (IA)
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Euthalios. 1) Laodikener, schon als Jüngling Consularis Lydiae. Wegen Plünderung der Provinz wurde er von dem Praefecten Rufinus, der dies Amt 392–395 bekleidete, mit einer hohen Geldstrafe belegt, wußte sich ihr aber zu entziehen, indem er für den Sack mit Goldstücken, nachdem diese geprüft und richtig befunden waren, einen ganz ähnlichen voll Kupfergeld [1495] unterschob. Dieser Witz, der ihm den Spitznamen Βαλαντᾶς eintrug, erregte in Constantinopel solche Freude, daß E. an den Hof beschieden und dort in großen Gnaden aufgenommen wurde. Hier lernte ihn Synesios in den J. 400–402 kennen. Im J. 404 wurde E. an Stelle des Pentadius Praefectus Augustalis. Synes. epist. 127; vgl. 117. Der Zeit nach könnte an ihn gerichtet sein Liban. ep. 997.

[Seeck. ]