Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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(Εὐπραξία), Epiklesis der Artemis in der Inschrift eines Weihreliefs aus der
Band VI,1 (1907) S. 1237 (IA)
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Eupraxia (Εὐπραξία), Epiklesis der Artemis in der Inschrift eines Weihreliefs aus der Gegend von Tyndaris auf Sizilien; Brunn Ann. d. Inst. 1849, 264 tav. H. IG XIV 375. Das Relief stellt dar, wie ein Mann und zwei Frauen dem Altar der Göttin nahen; die Stifter sind gleichfalls ein Mann und eine Frau, Protos und Menippe. Das schließt den Gedanken an die im Artemiskult übliche Lockenweihe aus. Brunn a. a. O. verweist auf Aphrodite Praxis, und auch Schreiber bei Roscher Myth. Lex. I 574 denkt speziell an Artemis als Hochzeiterin. Doch könnte E. die Göttin auch allgemein als eine solche kennzeichnen, die den Menschen zum Glück führt: πολλαὶ δ’ ὁδοὶ σὺν θεοῖς εὐπραγίας (Pind. Ol. VIII 14). Vgl. Usener Götternamen 369.