3) E. ὁ σχολαστικός, byzantinischer Grammatiker, Verfasser einer Schrift Ἀπορίαι καὶ λύσεις, worin Schwierigkeiten der griechischen Formenlehre in Fragen und Antworten schulmäßig erörtert waren (ähnlich wie in den spätbyzantinischen Ἐρωτήματα). Einige Auszüge daraus sind in dem Etym. Gud. erhalten, zwei auch im Etym. Magnum. Außerdem scheint die Schrift in den Homerischen Epimerismen (Cramer An. Ox. I) benutzt zu sein. Den Titel der Schrift erfahren wir nur aus Etym. Μ. 638, 33 οὐχ ἅπτομαι· ... οὕτως εὗρον ἐγὼ εἰς τὰς Ἀπορίας καὶ λύσεις Εὐλογίου σχολαστικοῦ. An der anderen Stelle des Etym. Μ. 809, 34 wird eine Schrift περὶ δυσκλίτων ῥημάτων zitiert (περὶ τοῦ χεύσω καὶ πνεύσω μέλλοντος εὗρον ἐγὼ ἐν τοῖς Εὐλογίου τοῦ σχολαστικοῦ δυσκλίτοις ῥήμασι), also eine Schrift desselben Titels wie eine vom Grammatiker Herakleides Milesios verfaßte, die noch Eustathios benutzte. Vielleicht aber war dies nur ein Abschnitt der Ἀπορίαι καὶ λύσεις. Die Zeit des E. ist unbekannt; Reitzenstein möchte ihn in dieselbe Zeit wie Oros und Orion (5. Jhdt. n. Chr.) und vor Choiroboskos setzen. Möglicherweise ist er mit dem E. identisch, dem Hesychios sein Lexikon widmete. Vgl. Reitzenstein Geschichte der griech. Etymologika 351ff.