19) Von beiden zu scheiden ist D. von Milet, von welchem Philippos Anth. V 106 ein erotisches Epigramm (wohl aus den von Philodem aufgebrachten Strassenscenen weiter gebildet) erhalten hat. Diesem Spätling weist v. Wilamowitz die beiden ausserhalb der Reihen stehenden, im Stil weit von den oben erwähnten abweichenden ekphrastischen Epigramme IX 391 und XVI 158
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zu. Bestritten hat dies H. Stadtmüller (Jahrb. f. Philol. CXLIX 268ff.) und ausser V 106 alle Gedichte, ja möglicherweise auch VI 3 dem Adramyttener zuzusprechen versucht. Die Argumente, wie dass XVI 158 auf ein Artemisbild gehe und VI 267 und 358 Weihungen an Artemis beschreiben, dass die Pointe in VII 733 und 261 die gleiche sei, XVI 158, 4 an VI 267, 5. 6 erinnere u. s. w., werden schwerlich überzeugen.